Die legendäre Tanzband MORINOS startet 50 Jahre nach ihrer Gründung einen musikalischen Neuanfang

1967 gestartet in Südtondern, 2017 wiedervereint auf Eiderstedt

(also nie richtig aus Nordfriesland rausgekommen ;)

Die Morinos wurden im Sommer 1967 in Fahretoft (heute Dagebüll, Kreis Nordfriesland) gegründet. Der Name war angelehnt an unser gleichnamiges Hauptinstrument in der damaligen Zeit, zu sehen oben in der Bildmitte. Dieser Akkordeontyp hieß Morino. Unseren ersten größeren Auftritt hatten wir Silvester 1967/1968 auf 'Munksbrück' in Ockholm, die zusammen mit dem Krog von Elsbe und Hanni Thamsen am Bongsieler Kanal für ihre Veranstaltungen 'Aalessen satt' bekannt waren. Dazu gab's auch stets reichlich Getränke und meistens Tanz. Die beiden Fotos oben sind von 1968 und 1970. Und fast jede Woche gab es irgendwo Geburtstagsfeiern, Feuerwehrbälle, Schützenfeste, Landjugendbälle, Anglerfeste, Hochzeiten, Kinderfeste, Kleingärtnerbälle, Dorffeste, Sportlerbälle, Ärztefeste, Feiern der Bäcker- oder Schlachterinnung, Abtanzbälle der Tanzschulen, Zeltfeste ... Und zu jedem dieser häufig stattfindenden Anlässe gehörte eine Tanzkapelle.

In dieser Marktlücke hatten wir reichlich zu tun - Discos und Midifiles gab's damals nicht, die Musik wurde noch mit der Hand gemacht. Unser Haupteinzugsgebiet war der damalige Kreis Südtondern, inklusive der nordfriesischen Inseln. Wir wuchsen über die Jahre vom Trio zum Sextett auf und haben ohne größere Streitereien bis zum Juli 2008 durchgehalten, wo wir - zurück in Fahretoft - auf dem dortigen 75 jährigen Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr unsere Karriere in der großen Besetzung geordnet beendeten (Birgit, Wolfgang und Uwe machten in kleinerer Formation als WESTCOAST-TRIO weiter).

Wir drei Gründungsmitglieder (Arno, Detlef und Uwe) sind inzwischen im Unruhestand angekommen und haben uns dazu entschlossen, noch mal ein gemeinsames musikalisches Projekt zu starten. Wir sind selbst gespannt, wo uns das wohl hinführt - auf alle Fälle passend zum Rufbus: altersgerecht, mit Wlan und barrierefrei - muss ja nicht unbedingt gleich wieder für 40 Jahre sein :)

  (Detlef: Schlagzeug/Gesang - Uwe: Saxofon/Gitarre - Arno: Akkordeon/Gesang)

 

Repertoire (mit Hörbeispielen):

Moon river

Sentimental journey

Tennessee last waltz

Morgen - Medley

Sail along sil'vry moon

Tennessee waltz

Wildcat blues

Tequila

Frau Meier

Zirkus Renz

 

4Morinos neu3 Kopie10

(1978 kam dann Jochen dazu: Gitarre / Bass / Singen von komplizierten Nebenstimmen)

 

 ................. und in der Besetzung treten wir jetzt wieder auf, z. B. auf Betriebsfeiern, Messen, Empfängen, Jubiläen, höheren Geburtstagen, Landfrauenveranstaltungen und Seniorennachmittagen. Auf Wunsch unterhalten wir Ihre Gäste auf vielfältige Art und Weise, z. B. durch Animation zum Mitsingen und kleine spaßige Vorträge wie in folgendem Ausschnitt aus einem Livemitschnitt der Rufbus-Werbeveranstaltung "Kaffee, Kuchen, ein Schnaps und Gesang" vom 18.11.2017 in Tetenbüll (NF):

 
 
...................... auf der gleichen Veranstaltung wurde - umrahmt vom 'Wildcat blues' und der 'lieben kleinen Schaffnerin' - der RufBus-Fahrer Ralf Hinrichsen vorgestellt, um die Hemmschwelle ein wenig zu senken ihn anzurufen und mal eine erste Fahrt mit dem Eiderstedter RufBus zu probieren (hier ein Ausschnitt aus der Sendung von 'RufBus-Radio Eiderstedt'):
 
 
 
 Und wenn man heute in Garding zum Bahnhof will, ist das ganz einfach: Man ruft den RufBus an und der fährt einen dann da hin! Aber vor 40 Jahren gab's noch keinen RufBus ............... :
 
 
 
............ und es gibt immer wieder Leute, die sagen: "Nordfriesland braucht gar keinen Rufbus!", z. B. Elfriede von Dagebüll-Damm:
 
 
 

...... und hier ein paar historische Aufnahmen von 1972 - fünf Jahre nach unserer Gründung, damals noch als Quintett. Die unterlegte Musik haben wir im Jahr 1978 eingespielt. Der Titel ist im Zeichen des im letzten Jahr besonders spürbaren Klimawandels ein sehr aktuelles Stück: "Singin' in the rain".

Früher gab es hin und wieder (siehe die letzte Szene) reichlich Alkohol auf der Bühne - besonders wenn wir auf den Inseln unterwegs waren. Es wurden häufig Runden für die Kapelle geschmissen, was wir nur verkraften konnten, wenn wir zu später Stunde das Zeug nach dem Anstoßen irgendwohin ausspucken konnten. Irgendwann sind wir auf den Trichter gekommen, den Kellner zu überreden statt Cognac Apfelsaft in die Gläser zu füllen. Das war unserer Karriere sehr förderlich: "Dat is 'n Kapelle, de kann wat af ," wurden wir staunend und lobend zugleich von einem Feuerwehrball zum nächsten weitergereicht .........